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Wildbienen
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- Wildbienenförderung im Garten- und Landschaftsbau
- Wildbienenförderung im gärtnerischen Detailhandel
- Bienenfreundliche Bepflanzungen
- Niststrukturen für Wildbienen
- Schwerpunktgebiete für die Wildbienenförderung im Kanton Zürich
- Bienenparadies Ruderalfläche
- Wildbienenfreundliche Grünflächen im Siedlungsraum
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Honigbienen
Waldstrassen, Schlagflächen und Lichtungen
Nicht nur die äusseren Wäldränder an der Grenze zum Offenland, sondern auch innere Waldränder auf Lichtungen oder entlang von Waldwegen bieten Lebensraum für Wildbienen. In geschlossenen Waldgebieten dienen diese lichten Areale den Wildbienen als Lebensraum und Ausbreitungskorridore.
1. Waldstrassenränder
Hinweise für eine biodiversitätsfördernde Pflege von Waldstrassenrändern finden Sie im empfehlenswerten Artikel von waldwissen.net. Für die Wildbienenförderung im Speziellen gilt:
- ausreichend breite Krautsäume (mindestens 2 Meter)
- späte Mahd am besten erst ab Oktober – alternativ eine räumlich gestaffelte oder zeitlich versetzte Mahd in Betracht ziehen, damit nicht das ganze Blütenangebot auf einmal wegfällt (entweder abschnittsweise in Längsrichtung oder aufgeteilt auf die linke und rechts Strassenseite)
- nach Möglichkeit mähen statt mulchen und Mähgut abführen
- Erhalt und Förderung von Niststrukturen an gut besonnten Lagen
2. Schlagflächen
Flächiger Holzschlag bringt Dynamik in den Wald und vergrössert die Lebensraumvielfalt. Nach der Auslichtung kommen blütenreiche Schlagfluren und Pioniergehölze auf, die den Wildbienen Nahrung bieten. Im gleichen Zug können Nistplätze für Wildbienen gezielt gefördert werden.
- beim Holzschlag Niststrukturen für Wildbienen erhalten und fördern, insbesondere stehendes Totholz
- natürliche Sukzession zulassen – auf die blütenreichen Schlagfluren folgen einige für Wildbienen und andere Insekten besonders wertvolle Pioniergehölze wie Sal-Weiden, Vogelbeeren oder Zitterpappeln
- in grösseren Wäldern ein Netzwerk von Schlagflächen mit unterschiedlichen Entwicklungsstadien anstreben, damit Wildbienen und andere Arten bei fortgeschrittener Sukzession in neue Habitate in der Umgebung abwandern können
3. Lichtungen und Freihalteflächen
Schaffen und erhalten Sie dauerhafte Lichtungen im Wald an sonnenexponierten Stellen, im Bereich von Felskuppen und Gruben usw.
Für die Pflege der inneren Waldränder auf grösseren Lichtungen gelten dieselben Empfehlungen wir für Waldrandaufwertungen.
4. Die wichtigsten Gehölze für Wildbienen
Neben verschiedenen Kräutern am lichten Waldboden finden Wildbienen besonders im Frühjahr ein üppiges Nahrungsangebot an blühenden Bäumen und Sträuchern. Die folgenden Gehölze sind besonders wertvolle Nahrungsquellen für Wildbienen:
Bäume: Sal-Weide und andere Weiden-Arten, Feld-, Berg- und Spitzahorn, Stiel- und Traubeneiche, Süsskirsche, Vogelbeere, Mehlbeere, Wildapfel
Sträucher: Strauchige Weiden, Schwarzdorn, Weissdorn, Wildrosen, Berberitze, Kreuzdorn, Faulbaum, Felsenbirne
Weitere: Brombeere, Himbeere, Efeu